Nach 12 Tagen geht für die Teilnehmenden des Eurocamps 2019 eine eindrucksvolle und erlebnisreiche Zeit in Schlaitz in der Gemeinde Muldestausee zu Ende. Die 60 Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren haben viel im Gepäck, das sie aus der seenreichen Gemeinde im südöstlichen Sachsen-Anhalt nach Hause begleitet. Aus Albanien, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Island, Lettland, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Russland, Spanien, der Ukraine und Sachsen-Anhalt selbst waren sie Anfang August in das Heidecamp Schlaitz gereist, um bei vielfältigen Freizeitaktivitäten, gemeinsamer Arbeit sowie in Workshops das Bundesland Sachsen-Anhalt, das Leben und Arbeiten in der Bitterfelder Region sowie gleichaltrige Jugendliche aus anderen Ländern Europas kennenzulernen, etwas über ihre Lebenssituationen zu erfahren, miteinander Spaß zu haben.
Die Jugendlichen tauschten sich im „Ländercafé“ über Musik, Essen, Feiertagsbräuche, Jugendsprache u.v.m. aus, hatten Workshops u.a. zu Fotografie, Kommunikation und Upcycling, unternahmen Ausflüge ins Ferropolis, zum Industrie-und Film Museum sowie zur Bitterfelder Firma Guardian Flachglas. Auch zünftig mitgefeiert wurde z.B. beim Burgkemnitzer Heimat- und Jägerfest.
Über bleibende Spuren freute sich bereits am 13. August, noch vor Ende der Jugendbegegnung, Ferid Giebler, Bürgermeister der Gemeinde Muldestausee, auf seiner Facebook-Seite:
„Gemeinsam mit unseren MitarbeiterInnen des Bauhofes der Gemeinde Muldestausee, Mitarbeiterinnen der Verwaltung, der Europabeauftragten des Landkreis Anhalt-Bitterfeld und dem Team der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. wurden bereits deutliche Spuren im gesamten Gemeindegebiet sichtbar. Dabei waren die TeilnehmerInnen so fleißig und zügig, dass die geplanten Projekte sogar vorzeitig beendet wurden, weshalb spontan noch weitere hinzukamen. So wurden neben dem Start der Spielplatzerweiterung in Schlaitz (zeitnah kommt noch ein großes Spielgerät;-), der Herstellung eines Bolzplatzes an der Grundschule/Spielplatz Friedersdorf (Tore folgen bald), dem Europagraffiti am Karnevalsgebäude des Faschingsklub Schlaitz und z.B. der Restauration der Europahütte sogar noch Streicharbeiten am Europaparkplatz an der Poucher Brücke sowie Pflegearbeiten im Park Rösa vorgenommen.“
Am 15. August wurden im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung die Arbeitsergebnisse durch die Eurocamper*innen in der Landgaststätte Schlaitz, vorgestellt.
O-Töne auf der Abschlussveranstaltung:
"Wir unterstützen das Eurocamp, damit sich junge Menschen aus Europa begegnen. Wir wollen auch ein Signal senden an alle Länder, die bisher noch nicht in der EU sind und diese wollen wir willkommen heißen."
(Europaminister Rainer Robra)
"Beim Eurocamp erleben junge Europäer das friedliche Miteinander in Vielfalt und entwickeln wichtige Werte wie Vertrauen und Geselligkeit."
(Janos Raduly, Vorstandsmitglied bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.)
"Sie als Eurocamper haben in unserer Gemeinde sichtbare Spuren hinterlassen und Ihre Ergebnisse verbessern das Leben vieler Menschen hier vor Ort."
(Ferid Giebler, Bürgermeister der Gemeinde Muldestausee)
Kontakt:
Daniel Adler
Leiter Eurocamp bei der AGSA e.V.
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 0391-5371-210
Fotos:
Die Veröffentlichungsrechte liegen bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.
Unter dem Hinweis: @Veranstalter_AGSA dürfen die Fotos gern für die Berichterstattung zum Eurocamp verwendet werden.
Über das EUROCAMP
Seit 1992 trifft sich Europas Jugend jeden Sommer an einem anderen Ort unseres Bundeslandes, um 14 Tage gemeinsam zu leben, zu lernen und zu arbeiten. Es geht darum, für aktive Teilhabe an Europa zu werben, interkulturellen Austausch zu pflegen und Spuren zu hinterlassen. Spuren in den Herzen der Eurocamper*innen im Sinne einer gelebten europäischen Vision aber auch Spuren in der jeweiligen Gastgeberregion.
Das EUROCAMP des Landes Sachsen-Anhalt wird von der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit der Gemeinde Muldestausee und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld durchgeführt. Gefördert wird das Projekt durch das Land Sachsen-Anhalt und Lotto Sachsen-Anhalt.
Zum Träger
Die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) ist ein Dachverband von gegenwärtig 45 Mitgliedsorganisationen, die sich überwiegend ehrenamtlich für ein demokratisches Miteinander in Vielfalt einsetzen. Seit 1996 ist die AGSA Trägerin des einewelt haus Magdeburg, dem Ort des interkulturellen Begegnens, Lernens, Arbeitens und Netzwerkens in Magdeburg mit landesweiter Ausstrahlung.
Bilaterale Gesellschaften, Europapolitische Vereine, Migrantenorganisationen und Vereine des Globalen Lernens unter dem Dach der AGSA bieten regelmäßig Plattformen des Austauschs, der Information und Begegnung, um aktuelle Entwicklungen in der EU, den jeweiligen Nationalstaaten oder im globalen Kontext zu thematisieren. Die AGSA verbindet Kompetenz, Erfahrung und Methodenvielfalt an der Schnittstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt, Zivilgesellschaft und Verwaltung, in der Jugend- und Erwachsenenbildung.
Die AGSA setzt sich gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen für ein soziales, solidarisches und faires Europa ein, das für Gerechtigkeit und die Wahrung der Menschenrechte sowohl innerhalb als auch außerhalb seiner Grenzen steht.