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ikoe wsIm Rahmen der Weiterbildungsreihe Interkultur im Ehrenamt hatte das IKOE-Projekt der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. am 6. November zu einem Austauschforum zwischen Integrationslots*innen, Geflüchteten und dem Jobcenter sowie dem Integrationsbüro Dessau-Roßlau eingeladen. Im Mittelpunkt der Kooperationsveranstaltung mit dem Multikulturellen Zentrum Dessau standen diesmal die Wege in den Arbeitsmarkt. Mit der Veranstaltung wollen wir ehrenamtlichen Unterstützer*innen, Geflüchteten und Zugewanderten aus EU und Nicht-EU Staaten Informationen zu Unterstützungsangeboten, Ansprechpersonen und Verfahrensabläufen hinsichtlich der Arbeitsmarktintegration geben.

Das Besondere der Reihe und an dem Veranstaltungsnachmittag ist die Möglichkeit für einen direkten Austausch. So konnten sich die Teilnehmenden direkt mit ihren Fragen an das Jobcenter, vertreten durch Florian Schöne, wenden und von eigenen Erfahrungen berichten. Auch die Integrationskoordinator*innen Claudia Heß und Christian Altmann nahmen sich Zeit fü die Anliegen der Ehrenämtler*innen.

 

An Fragen mangelte es nicht: Wie können zum Beispiel potenzielle Arbeitgeber*innen aktiver in die Arbeitsvermittlung eingebunden werden? Oder Frauen mit Fluchtgeschichte leichter eine Arbeit finden, auch wenn sie nicht gut deutsch sprechen? Wie finden Zugewanderte einen Weg in ihre ursprünglichen Berufe in einem neuen Land?
Als erste Orientierungshilfe für Zugewanderte aus EU sowie Nicht-EU Staaten stellte Claudia Heß den Leitfaden „Mein Ordner“ vor, welcher seit Juni 2019 in Dessau-Roßlau als Wegweiser vom IQ-Netzwerk, Jobcenter und dem Integrationsbüro erarbeitet wurde. Anhand von themenspezifischen Registerblättern, wie 'Willkommen in Dessau-Roßlau', 'Ankommen', über 'Aufenthalt/ Wohnen/ Finanzen/ Kinderbetreuung' bis hin zu 'Arbeit suchen' und 'Arbeit sichern' bildet der Ordner bedarfsorientiert in leicht verständlichem Deutsch sowie Englisch hilfreiche Informationen und Kontaktadressen hin zur Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten ab.
Im Verlauf der Diskussionen wurde unter anderem deutlich, dass der Weg in den Arbeitsmarkt für Zugewanderte ohne gute Deutschkenntnisse besonders steinig ist und es nur Step by Step in den Arbeitsmarkt geht. Aber es gibt positive Zeichen. So berichtete der Integrationskoordinator Christian Altmann von einer Verdreifachung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen auf 1044, und 170 geringfügig Beschäftigten als ausländischen Staatsbürger*innen in den letzten fünf Jahren. Als Türöffner in den Arbeitsmarkt wirken besonders Praktika, Probearbeit und Weiterbildungen.
Vor Weihnachten kommen die Ehrenamtlichen zunächst ein letztes Mal zusammen. Dann wird man sich im fünften und letzten Modul der Weiterbildungsreihe Interkultur im Ehrenamt vertiefend mit Strategien zur Konfliktbewältigung im Ehrenamt auseinandersetzen.

Veranstaltungsrückblick der IKOE-Projektmitarbeiterin Katja Paulke

Foto: @AGSA