Im Rahmen des Weiterbildungsangebots des Aus- und Fortbildungsinstitut des Landes Sachsen-Anhalt (AFI) hat die IKOE – Fachstelle Interkulturelle Orientierung und Öffnung Sachsen-Anhalt der AGSA zum interkulturellen digitalen Lernen eingeladen. Vor den Computerbildschirmen versammelten sich vom 10.-12. März 2021 Mitarbeitende der Landesbereitschaftspolizei. 

Die Teilnehmenden wechselten interaktiv Ihre Perspektiven, um Mechanismen von Vorurteilen, Voreingenommenheit und Ausgrenzung verstehen zu lernen. Hierfür arbeiteten sie gemeinsam an der Aufdeckung von nicht sichtbaren kooperationsstörenden Gewohnheiten, Wahrnehmungsmustern und einhergehender Stereotypenbildung. Auf Stereotypisierungen und die langfristig nicht hilfreiche Vermittlung nationalitätenspezifischer „Dos and Don’ts“ wurde dabei verzichtet. Vielmehr luden die Referentinnen vom IOE-Projekt Dr. Katja Michalak, Jana Back und Katja Paulke die Teilnehmer*innen zu einem kritischen Blick auf die eigene Definition von Kultur und Werten sowie damit verbundenen eigenen Erfahrungen und Einstellungen ein. Darüber hinaus bewegte besonders das Thema Diskriminierung die Teilnehmer*innen. Wo fängt Diskriminierung an und wie wird sie durch Sprache weitergetragen?

Bereits im Rahmen der Weiterbildung entwickelten die Teilnehmenden erste Handlungsschritte für eine diskriminierungssensible Polizeiarbeit. So wird beispielsweise bereits mit dem Glossar der Neuen Deutschen Medienmacher*innen gearbeitet und wurde der Hinweis auf den Leitfaden "Vielfalt zu Ausdruck bringen" des Berliner Senats dankend aufgenommen. 

So fiel dann auch das Feedback aus: „Mein AHA-Moment: wo fängt Diskriminierung an?", steuerte ein*e Teilnehmde*r bei, "kommunikativ, umfassend, kurzweilig" sei die Veranstaltung gewesen bzw. „Hier kann man viel mitnehmen“.

Kontakt:
IKOE – Fachstelle Interkulturelle Orientierung und Öffnung Sachsen-Anhalt
Katja Paulke
Integrationsmanagement
katja.paulke[et]agsa.de
https://agsa-ikoe.de