„EVS town (t)winning“ - unter diesem Motto treffen sich seit Montag, 5. November zwanzig Akteure der Jugendarbeit aus Partnerstädten Magdeburgs und Halles im Bildungshaus Ottersleben. Organisatoren sind die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., der Friedenskreis Halle sowie die Städte Magdeburg und Halle. Die Teilnehmer kommen aus Magdeburgs Partnerstädten Le Havre (Frankreich), Radom (Polen) und Saporoshje (Ukraine), aus Halles Partnerstädten Oulu (Finnland) und Ufa (Russland) – sowie aus Magdeburg und Halle selbst.
Bis zum Samstag werden sich die Akteure in unterschiedlichen interaktiven Arbeitsformen der Frage widmen: Wie können Projekte und Aktivitäten von Jugendorganisationen und des Freiwilligenengagements zukünftig noch mehr zum Spiegelbild gelebter Städtepartnerschaft werden?
Dabei wird auf gutes Fundament aufgebaut: Im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes sind, koordiniert durch die Auslandsgesellschaft, seit 2009 regelmäßig Jugendliche aus Radom, Saporoshje und Le Havre beispielsweise im einewelt haus, Offenen Kanal, Jugendclub „Rolle 23“ und Jugendbildungshaus Ottersleben im Einsatz. Der Verein Kante e.V. ist im Rahmen des jährlichen upgrade Festivals aktiver Gestalter gelebter Städtepartnerschaft, ebenso der Verein artist e.V., Betreiber des Moritzhofs, mit der Veranstaltungsreihe Franko.Folie, die jährlich im Juni in Kooperation mit der Partnerstadt Le Havre stattfindet.
Diese Kooperationen sollen künftig noch weiter ausgebaut werden und auf kommunalpolitischer Ebene stärkere Unterstützung erfahren.
Die konkrete Forderung der Organisatoren von „EVS town (t)winning“:
„Städtepartnerschaft“ sollte sich in den Arbeitsplänen der Stadt ressortübergreifend widerspiegeln. Städtepartnerschaftliches Engagement sollte zukünftig strategischer und verbindlicher zwischen Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteuren geplant und abgestimmt werden.
“Es gibt reichlich Aktivitäten auf der Basis städtepartnerschaftlicher Kooperationen“, erklärt Michael Marquardt, Geschäftsführer der Auslandsgesellschaft, „allerdings wünsche ich mir manchmal, dass der politische Willen zu aktiver Mitwirkung an städtepartnerschaftlichen Beziehungen nicht nur erklärt wird, sondern auch in der Praxis durch Teilnahme und Mitwirkung konkrete Umsetzung erfährt“.
Kontakt:
Manja Lorenz
Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.
Tel. 0391-5371-207
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