Mit viel Schwung und Stimmung einer bunten Gästeschar inklusive politischer Prominenz, gerahmt von Redebeiträgen, Musik und Tanz ist am 15. Dezember im Magdeburger einewelt haus der Abschluss des Jubiläumsjahres "20 Jahre für Engagement und Vielfalt" der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt gefeiert worden.

Beiträger wie der Vorstandsvorsitzende der AGSA, Krzysztof Blau, Landtagspräsident Dieter Steinecke und die Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck würdigten das seit zwei Jahrzehnten verlässliche Engagement des breit aufgestellten Dachverbands als Partner und Impulsgeber für zivilgesellschaftliche Veränderung, vor allem aber: die Ausnahmestellung der AGSA als verbindender Kraft zwischen sogenannter Mehrheitsgesellschaft und den interkulturellen Mitgliedsorganisationen.

Geschäftsführer Michael Marquardt war nicht nur sichtlich gerührt von den zahlreichen Wertschätzungen für die geleistete Arbeit, sondern konnte sich auch über das an diesem Abend vielfach vernehmbare Weiter-so! der Partner freuen – „mit Sicherheit das beste Geschenk zum Jubiläum unseres Verbands und Ansporn, dass wir bezüglich Breite, Vielfalt und Intensität unseres Engagements auch künftig nicht locker lassen“.

Statements:
Krzysztof Blau, Vorsitzender der AGSA: „Ablehnung und Hass – spätestens an dieser Stelle muss ich an „Himmelfahrt 1994 in Magdeburg“ erinnern – gehörten zu den Gründungsanlässen der Auslandsgesellschaft, mit Ablehnung und Hass müssen wir uns auch heute auseinandersetzen.“

Dieter Steinecke, Landtagspräsident, in Anspielung auf die aktuelle Flüchtlingsdebatte: „Nicht: Wir schaffen das sondern: Wir machen das.“
Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung Sachsen-Anhalt: „Selten so einen Haufen engagierter und kreativer Akteure erlebt“.

Musik:
Gruppe Al-Salam
>>Tänze und instrumentale Darbietungen auf Laute und Flöte der neugegründeten Musikgruppe des „Kulturtreffs syrischer Geflüchteter im ewh“
Die Gruppe aus zehn Männern und einer Frau probt seit zwei Monaten intensiv und erlernt parallel bei dem ehrenamtlichen Lehrer Elmar Mellwig die deutsche Sprache. Maher Fakhoury von der Vereinigung der Freunde Palästinas ebenfalls mit Sitz im einewelt haus zeichnet – ebenfalls ehrenamtlich - für die künstlerische und organisatorische Koordination des Kulturtreffs verantwortlich.

Moderation:
Juliana Gombe
>>Als Mehrfachpreisträgerin sowie als Flüchtlingskinder begleitende Sozialarbeiterin beim Internationalen Bund ist Juliana Gombe, die 1997 selbst aus Angola flüchten musste, in diesem Jahr bekannt geworden. Für die AGSA ist sie seit Jahren geschätzte Referentin und Unterstützerin der außerschulischen Bildungsarbeit.

Essen
Buffet mit burundischen Spezialitäten
>> Wir danken Eliane Mburwa und Michel Butoyi vom jüngsten AGSA-Mitglied, dem Burundi-Kulturverein Halle / Saale, für die Organisation des Buffets.

Wir:
AGSA
>> Die AGSA startete mit zehn Gründungsmitgliedern 1995 und ist momentan ein Dachverband mit 41 Mitgliedsorganisationen.Seit 1996 ist sie Trägerin des einewelt haus, das sich kontinuierlich zu einem Kompetenzzentrum für europa- und migrationspolitische Bildungsarbeit sowie Globales Lernen entwickelte und weiter entwickelt. Die AGSA ist eine kommunal, landesweit und im Rahmen der Städtepartnerschaften und Internationalen Jugendarbeit auch über die Bundesgrenzen hinaus gut vernetzte Akteurin. Der Slogan „20 Jahre Engagement und Vielfalt“ steht sowohl für unsere Themen und Inhalte als auch für eine wertschätzende, vielfalts- und engagementfördernde Kooperations- und Netzwerkphilosophie.

Gäste:
Ca. 100 AGSA-Mitglieder, Kooperationspartner, Kommunal- und Landespolitik
>> Wir danken Vu Thi Hoang Ha vom Deutsch-Vietnamesischen Freundschaftsverein (AGSA-Gründungsmitglied), Olga Melnykova von Harmonia e.V., Hajo Döring von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland, Michel Butoyi und Eliane Mburwa vom Burundi-Kulturverein Halle und Harry Czeke, Europapolitischer Sprecher von DIE LINKE Landtagsfraktion für die freundlichen Grußbotschaften, der Tanzgruppe „Bulgarische Rose“ für das getanzte Grußwort und Frauke Sonnenburg für das „einewelt haus Lied“.
>> Vielen Dank allen Gratulant*innen, die mit Glückwünschen, Blumen und persönlichen Präsenten ihre Wertschätzung zum Ausdruck brachten.

>>Fotos von der Jubiläumsveranstaltung